Ourewäller Kumm-Owend
ausgewählte Geschichten aus der Beilage „Odenwald-Heimat“ im Odenwald-Echo
von Ria Märtin
Die Ewwernderfer Lisbeth lud regelmäßig zum Erzählen zu ihren Kumm-Owenden. Dabei ging es meist lustig zu, wenn vom Parre, der Groußmudder und vom Gänsehirten erzählt wurde. Ria Märtin sammelte diese Geschichten im "Ourewäller Dialekt" und macht sie so unvergessen.
Ria Märtin schreibt seit vielen Jahren unter dem Titel „E Stubb voll Ourewäller Leit“ Geschichten für die Beilage „Odenwald-Heimat“ im Odenwald-Echo (früher Odenwälder Heimatzeitung) und für die Jahrbücher „Gelurt“ des Odenwaldkreises. Odenwälder Menschen kommen in ihren Stuben zusammen, wo man sich alte Geschichten und Bräuche aus der Odenwälder Heimat erzählt.
Einige dieser köstlichen Geschichten sind als Buch unter dem Titel „Ourewäller Kumm-Owend“ erschienen.
Die Rahmenerzählungen sind in Hochdeutsch, die Dialoge in Odenwälder Mundart geschrieben.
176 S., 20 cm, Softcover
Die Autorin:
Ria Märtin, 1923 als Marie Oldendorf in Bessungen, einem Ortsteil von Darmstadt, geboren. Ihre Großeltern väterlicherseits stammten aus Brensbach im Odenwald, die von der mütterlichen Seite aus Reinheim. Ihre Kindheit verbrachte sie in Bessungen, wo sie die Bessunger Mädchenschule und die Mornewegschule besuchte. Zu Verwandtenbesuchen kam sie immer wieder nach Brensbach und Reinheim.
Nach einem »Landjahr« bei einer befreundeten Familie ihres Vaters in Brensbach absolvierte sie in Darmstadt eine Ausbildung zur Buchhändlerin und war mit kriegsbedingten Unterbrechungen bis zur Geburt des ersten Kindes in diesem Beruf tätig. Seit 1989 schreibt Ria Märtin Geschichten für die OdenwaldHeimat, einer monatlichen Beilage der früheren Odenwälder Heimatzeitung (heute Odenwald-Echo. Einige dieser Geschichten, in denen sie Kindheits- und Jugenderinnerungen bei den Odenwälder Verwandten und altes Erzählgut aufgreift, liegen im Odenwald-Verlag als Buch mit dem Titel Ourewäller Kumm-Owend vor.
Ria Märtin verstarb 2014 im Alter von 91 Jahren.