Weckbach – Seine Herren und ihre Burgen
„wo das Ort Weckbach annoch von minder mächtigen adelichen Familien beherrschet“
von Theodor Stolzenberg
Rittergeschlechter gibt es in Weckbach schon lange nicht mehr und ihr „adelich Ritterguth“ sucht man vergebens. Ein Blick auf alte Urkunden und Funde lässt die Ritter und ihre Burgen wieder ein wenig lebendig werden.
Mit zahlreichen Abbildungen führt das Buch in 26 Kapiteln in die Zeit der „mindermächtigen adelichen Familien“ und ihrer Burgen. Wer waren diese Familien? Gab es neben dem Wasserschloss einen zweiten Adelssitz in Weckbach? Was ist über das Wasserschloss bekannt? Was hat die geophysikalische Vermessung des Schlossgeländes an neuen Erkenntnissen gebracht? Was ist erhalten? Welche Urkunden und Akten gibt es?
Als Anhang 1 folgen bedeutende Dokumente, neben weiteren Urkunden auch Zeitungsberichte über Weckbachs Geschichte zur Vertiefung.
Anhang 2 räumt mit Irrtümern und Legenden auf. Wie soll z. B. jemand im Wasserschloss seinen Sommerurlaub verbringen, wenn das Schloss schon längst nicht mehr steht?
In den Anhängen 3 und 4 werden die Forschungsergebnisse mit Blick auf die Burgen und die Herren zusammengefasst. Anhang 5 greift wichtige Fachbegriffe auf. Das umfassende Literaturverzeichnis nennt nicht nur entscheidende Quellen, es gibt dem interessierten Leser auch Anregungen zum Weiterstudium. Das ausführliche Register erleichtert die gezielte Suche im Buch.
Inhalt
… aber, da ist doch „alle Pracht“ längst „verblüht“
- Chronologie im Überblick
- „wo das Ort Weckbach annoch von minder mächtigen adelichen Familien beherrschet“
- Standort des Wasserschlosses – geophysikalische Prospektion
- Die Echter von Weckbach – Bewohner einer Vorgängerburg auf dem Kirchplatz?
- Die Edelherren von Dürn – Erbauer der Weckbacher Burg?
- Die Rüdt von Collenberg – begütert in Weckbach
- Die von Aulenbach und das Hochstift Würzburg – erste urkundliche Erwähnung einer Burg in Weckbach
- Eberhard Rüdt von Collenberg – Weckbach: kurmainzische Pfandschaft
- Die Echter von Weckbach – Verkauf ihrer Eigenleute
- Contz von Leymbach – Haus und Burgstadel in Weckbach
- Hans von Erlebach und das Wasserschloss
- Dieter und Dietrich von Erlebach – Stifter der Weckbacher Kirche
- Weckbach – heimgefallen an Mainz – Johann von Hattstein – Wohltäterlegende – Zeit der Amorbacher Amtmänner
- Übergabe des Orts Weckbach an Eberhard Rüdt von Collenberg
- Die von Ehrenberg – Nachfolger der Rüdt in Weckbach
- Abt Sebastian Ulrich zu Besuch im Weckbacher Schloss
- Ermordung des Ehrenbergschen Kellers Jakob Seiler
- Johann Philipp von Gemmingen – Dreißigjähriger Krieg – Grafschaft Erbach
- Zerstörung des Wasserschlosses – Verkauf des „adelich Ritterguth Weckbach“
- Lebensbedingungen der Weckbacher im 17. Jahrhundert
- „Meine Gnädige Herrschaft“ – Spätere Erwähnungen des Wasserschlosses
- Amtskellerei Amorbach – Kirchenerweiterung in Weckbach – Wolfgang von Ostein
- Carl Friedrich Wilhelm Fürst zu Leiningen – neuer Landesherr
- Aussehen des Wasserschlosses – Erhaltenes, Funde und Dendroproben
- Das Wasserschloss als Steinbruch – Baumaßnahmen
- Vorläufiges Fazit und offene Fragen – weitere für Weckbach bedeutende Themen
ISBN 978-3-937996-48-6
Amorbach 2015
Hardcover, DiN A 4