Weihnachten in einem Odenwälder Dorf
Geschichten in Mundart und Hochdeutsch
von Gertrud Berg-Oldendorf
Der Duft der Bratäpfel, das Knistern der langsam verglühenden Holzscheite im Ofen, ein altes Lied - die Adventszeit weckt die Erinnerungen und Sehnsüchte an die Kindheit, als Weihnachten die Erfüllung der Wünsche bedeutete, ein Traumland war. Gertrud Berg-Oldendorf erneuert mit ihren einfühlsamen Texten diesen Traum, der für sie untrennbar mit dem Odenwald, dem Land ihrer Vorväter, verbunden ist. In ihrem Niederhausen, dem kleinen Ort in Südhessen, entsteht die Welt von damals von neuem, die Welt der Gaasbauern, Gäulchesdreher und Nagelschmiede, der Dorflehrer, der Jungen in kurzen Hosen und Mädchen mit geflochtenen Zöpfen. Hart war das Leben dort auch, aber der Zusammenhalt der Menschen lässt mit Wehmut daran zurückdenken. Gedichte, alte Schulaufsätze und Rezepte aus der heimischen Adventsküche ergänzen das seelenvolle Weihnachtsbild. Ein bezauberndes, besinnliches Buch zum Erinnern und Vorlesen.
Die Autorin:
Gertrud Berg-Oldendorf, Jahrgang 1925, stammte aus Fischbachtal-Niedernhausen im Odenwald, lebte viele Jahre in Dieburg, zuletzt in Groß-Umstadt. Erst mit 60 Jahren begann sie ihre schriftstellerische Laufbahn. Ihr schriftstellerisches Anliegen sah sie darin, die zu verschwinden drohende Mundart ihrer Heimat vor dem Vergessen-werden zu bewahren.
Ihre ersten Bücher veröffentlichte sie in dem von ihr gegründeten Odenwald-Verlag. 2018 starb sie im Alter von 93 Jahren.